Nach dem Abschluss des staatlich geprüften Agrartechnikers gründete Felix Kaltenbach gemeinsam mit seinem Vater Egon 2015 die Kaltenbach GbR. Neben 50 Milchkühen bewirtschaften sie zusammen mit der ganzen Familie 75 Hektar Ackerfläche sowie 60 Hektar Grünland und führen ein landwirtschaftliches Lohnunternehmen.
Felix verschafft uns einen Einblick in seine Arbeit mit der Silphie und sprach mit uns über ihre Chancen für die Zukunft.
Im Energiepark Hahnennest bin ich im täglichen Ablauf rund um die Biogasproduktion integriert. Darüber hinaus bin ich auch zusammen mit meinen Partnern für die Erntelogistik zuständig. Aus der Ernte erhalten wir einen Großteil des Inputmaterials für die Biogasanlage. Neben der Donau-Silphie ernten wir auch Mais, Grünland und teilweise auch Ganzpflanzensilage.
Eines meiner weiteren Tätigkeitsfelder ist die Mithilfe bei der deutschland- und europaweiten Aussaatkoordination der Donau-Silphie. 2021 haben wir neben Deutschland beispielsweise auch Felder in Tschechien, den Niederlanden und Frankreich ausgesät.
Es ist einfach genial, wie viele Vorteile die Silphie mit sich bringt. Der Aufwand zur Erhaltung der Pflanze ist sehr gering, denn die Silphie wächst jedes Jahr nach der Ernte wieder von neuem. Vor allem bilden sich durch nachweislichen Humusaufbau wertvolle und fruchtbare Böden auch für die nächsten Generationen.
Die Silphie wird auch zukünftig eine sehr gute Alternative für viele Landwirte bzw. Biogasproduzenten bleiben! Meinem Gefühl nach, steckt in der Faserproduktion eine große Chance für viele Biogasanlagen zur Umsetzung eines zusätzlichen Geschäftsmodells.
Welche Pflanze bietet mehr?
Der Beruf Landwirt ist sehr vielseitig und abwechslungsreich: Ich arbeite mit Menschen und Tieren, Technik und Natur. Das Schönste an meiner Arbeit ist, immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt zu werden. Jeden Tag gibt es etwas Neues zu lernen!
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