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Simon Rauch – Landwirt und Geschäftsführer in Hahnennest

Simon ist passionierter Landwirt und hat den Hof von seinem Vater übernommen, den er nun in vierter Generation bewirtschaftet. Zudem ist er Geschäftsführer des Energiepark Hahnennest. Vor allem ist er aber Ehemann und Vater von vier Kindern.

Simon Rauch im Interview

Wir durften Simon einige Fragen zu seiner Arbeit im Energiepark Hahnennest stellen und dazu wie er die Zukunft der Silphie-Pflanze sieht.

Welche Rolle/Aufgaben hast du im Silphie-Projekt/Energiepark Hahnennest?

Alle! Nein Spaß bei Seite. Ich baue die Donau-Silphie auf einem Großteil meiner Flächen an und bin daneben verantwortlich für die Koordination der Ernte in Hahnennest sowie der deutschlandweiten Aussaat. Als Geschäftsführer des Energieparks Hahnennest bin ich auch in jegliche Vertragsabstimmungen sowie kaufmännische Prozesse integriert und immer und überall dabei andere Landwirte von den Vorteilen der Silphie zu begeistern.

Was ist das Schönste an deiner Arbeit?

Was für eine Frage für einen Landwirt! Es ist einfach besonders etwas wirklich Nachhaltiges zu tun und das über Generationen hinweg. Was wir machen, tun wir aus unserer eigenen Überzeugung. Wir erwarten kein Schulterklopfen, lassen uns dafür aber auch nicht von jedem kurzfristigen Hype mitreißen. Wir versuchen in einer derart geerdeten Branche immer wieder Innovatives umzusetzen und Wege neu zu denken.

Das Größte an meiner Arbeit ist zu sehen, wie meine Kinder in und mit der Natur aufwachsen und die Zusammenhänge zwischen Menschen, Natur und Tier erfahren. Im besten Fall sagen sie später „Hey Papa, ich will auch Landwirt werden.“ Das gibt mir einfach unglaublich viel.

Was war bzw. ist die größte Herausforderung für dich?

Beruflich ist es definitiv immer alle Fäden zusammenzuhalten. Privat ist es die Balance zu halten zwischen meiner Familie und der Verantwortung, die mein Job mit sich bringt.

Welche Potentiale siehst du in der Silphie?

Für mich sind es die Zusammenhänge der Pflanze mit ihrer Umwelt, die ich als größtes Potential sehe. Die Silphie an sich trägt sehr viel Energie in sich und tut auch vor ihrer Verwertung schon etwas positives für die Biodiversität, den Klimaschutz sowie den Grundwasserschutz. Zudem braucht sie nur einen minimalen Einsatz von Pflanzenschutz- und mineralischen Düngemitteln. Nicht zuletzt können die Fasern der Silphie zu Verpackungsprodukten weiterverarbeitet werden. Wenn diese Pflanze kein Potential hat, dann weiß ich auch nicht!

Wie würdest du die Silphie oder das Silphie-Projekt beschreiben?

Da reicht ein Wort: Unglaublich.

Ein Blick in die Zukunft – was wünschst du dir in Bezug auf das Silphie-Projekt?

Ich freue mich darauf den nächsten Schritt zu gehen und unsere Erkenntnisse aus der Pilotanlage für die Faserproduktion in Hahnennest auf neue Anlagen und Kunden zu übertragen.

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