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Edwin und Andreas König – Vater-Sohn-Gespann im Energiepark Hahnennest

Edwin König bewirtschaftet seinen Familienbetrieb in Hahnennest in der dritten Generation. Sein Sohn Andreas befindet sich aktuell in seinem landwirtschaftlichen Studium.

Edwin und Andreas König im Interview

Wir durften Vater und Sohn einige Fragen zu ihrer Arbeit stellen und wie sie die Zukunft der Silphie-Pflanze sehen.

Welche Rolle/Aufgaben hast du im Silphie-Projekt/Energiepark Hahnennest?

Edwin: Unser Betrieb baut auf rund 30% der Fläche Silphie an, welche unter anderem zur Saatgutgewinnung genutzt wird. Bei der Aussaat der Silphienfelder selbst wirken wir besonders bei der Vorbereitung und Wartung der gesamten Technik mit.
Neben der Tätigkeit als Betriebsleiter, bin ich Gesellschafter des Energiepark Hahnennest.

Was ist das Schönste an deiner Arbeit?

Edwin: Landwirt zu sein bedeutet einen enorm vielseitigen Beruf zu leben. Das Schönste an unserer Arbeit im Silphie-Projekt und im Energiepark Hahnennest ist die Möglichkeit, einen nachhaltigen Beitrag zur Energieerzeugung zu leisten, während wir gleichzeitig unsere landwirtschaftlichen Fähigkeiten einbringen können. Es ist äußerst befriedigend zu sehen, wie die Silphie-Pflanzen gedeihen und letztendlich zu erneuerbarer Energie beitragen. Außerdem schätzen wir die Chance, Teil einer zukunftsweisenden Initiative zu sein, die auf umweltfreundliche Rohstoffgewinnung setzt und somit einen positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft hat.

Andreas, warum hast du dich für dein landwirtschaftliches Studium entschieden?

Andreas: Wie bereits erwähnt, ist die Landwirtschaft einer der facettenreichsten Berufe, die es gibt und das gilt auch für das Studium: Ob Pflanzenproduktion, Tierhaltung, Ökologie oder mein Favorit die Agrarökonomie, jede Disziplin ist für die Bewirtschaftung eines landwirtschaftlichen Betriebes von Bedeutung.
Außerdem reizen mich die Herausforderungen, vor der die Landwirtschaft gerade steht. Egal ob Ernährungssicherheit, Erderwärmung oder das Artensterben, überall ist die Landwirtschaft in der Zukunft gefordert. Das Studium ermöglicht mir mein Wissen in der Landwirtschaft zu vertiefen und später in der Hahnennester Gemeinschaft einzubringen.

Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Vater und Sohn aus?

Edwin: Da mein Sohn aktuell noch im Studium beschäftigt ist, überschneiden sich unsere Tätigkeiten aktuell recht wenig. Dennoch diskutieren wir regelmäßig gemeinsam über die Führung unseres Betriebes. Unser generationsübergreifender Austausch von Wissen und Erfahrung spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese Synergie ermöglicht es uns, effiziente und nachhaltige Entscheidungen zu treffen und das Beste aus beiden Sichtweisen zu vereinen.

Was ist die größte Herausforderung für euch?

Andreas: Neben den steigenden Anforderungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft, wird der Generationswechsel unseres Betriebs sicher eine Herausforderung.
Dieser Wechsel bringt oft unterschiedliche Herangehensweisen, Werte und Vorstellungen mit sich. Mein Vater hat mit jahrzehntelanger Erfahrung wertvolles Wissen über die betrieblichen Abläufe und bewährte Praktiken aufgebaut, während ich als jüngere Generation neue Ideen, aktuelle landwirtschaftliche Erkenntnisse und Innovationen einbringe.
Die Überwindung dieser Herausforderung erfordert offene Kommunikation, gegenseitiges Verständnis und die Bereitschaft, voneinander zu lernen.

Wie würdet ihr die Silphie oder das Silphie-Projekt in einem Wort/Satz beschreiben?

Edwin: Das Silphie-Projekt ist arbeitsintensiv, trotzdem hat es mir eine neue Perspektive in der Landwirtschaft eröffnet.

Andreas: Eine innovative Chance für die Landwirtschaft.

Ein Blick in die Zukunft – was wünscht ihr euch in Bezug auf das Silphie-Projekt?

Andreas: Wir wünschen uns, dass Silphie langfristig eine wichtige Rolle in Industrie und Landwirtschaft sein wird und wir in den nächsten Jahren noch vielen weiteren Menschen das Potential dieser Pflanze näherbringen können.

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